Erlebnisbericht Guerrero
Auf Augenhöhe mit den „Aufständischen“
Ein Bericht über meinen Aufenthalt in Guerrero, bei der Menschenrechtsorganisation Tlachinollan, im August 2011.
Die Gebiete Montaña und Costa Chica liegen im Süden des Bundesstaates Guerrero, die dort angesiedelten Comunidades gehören zu den ärmsten der Region. Sie sind am stärksten von politischer Repression und Militarisierung betroffen. Mit dem „Kampf gegen die Aufständischen“ wird dieser Zustand von Seiten der Regierung argumentiert. Übergriffe des Militärs auf indigene Dörfer werden nicht geahndet, da es über eine eigene mächtige Parallelstruktur verfügt. Dokumentierte Fälle die zur Anzeige kommen, verschwinden in den Tiefen der Militärjustiz. Korrupte Politiker, Polizei und organisierte Banden unterstützen zusätzlich dieses System der Straflosigkeit.
Dem gegenüber stehen die Forderungen der indigenen Gruppen, auf Anerkennung als gleichberechtigte Individuen dieser Gesellschaft. Sie verteidigen ihren Grund und Boden gegen kapitalistische Großprojekte internationaler Konzerne, wie Minenbau oder Staudämme, die ihre Lebensgrundlage zerstören. Sie fordern den Bau von Strassen zu ihren Dörfern, Zugang zu medizinischer Versorgung und Schulen für ihre Kinder.
Erfahrungsbericht Menschenrechtsbeobachtung in Chiapas 2011
februar 2011/
ich fahre nach san christobal de las casas / eine charmante stadt, bunt durch die verschiedensten menschen die sich dort aufhalten / frauen aus den umliegenden doerfern, die nach “sanchri” kommen um ihr handwerk in allen erdenklichen farben zu verkaufen / strassenmusiker aus aller welt / kinder, die schuhe putzen oder chicles (kaugummis) verkaufen / alte frauen, die kulis mit koepfen von subcomandante marcos oder comandante ramona fuer einige pesos anpreisen / indigene kulturen trifft kulturen aus aller welt durch die vielen menschen, die in san christobal bleiben um dort zu leben / Den ganzen Beitrag lesen