Announcement: Vorbereitungsseminar zur Menschenrechtsbeobachtung in Chiapas 2013
veranstaltet von der Mexiko-Plattform Österreich & dem Solidaritätskomitee Mexiko Salzburg
vom 09. bis 12. Mai 2014
Internationale Menschenrechtsbeobachter_innen leisten seit vielen Jahren in Mexiko einen Beitrag zum Schutz der Zivilbevölkerung vor militärischen und paramilitärischen Übergriffen.
Um als Beobachter_in tätig zu werden, bietet die Mexiko-Plattform gemeinsam mit dem Solidaritätskomitee Mexiko Salzburg Ausbildungsseminare an.
Kontakt: Mexiko-Beobachtung@gmx.at
Filmabend & Vortrag “El Traspatio” (Der Hinterhof)
Mittwoch, 28.11.2012 20:00 Uhr
Afro-Asiatisches Institut
Clubraum (EG)
Wiener-Philharmoniker-Gasse 2
5020 Salzburg
Dt Titel des Films: “Das Paradies der Mörder”
(Mexiko, 2009, OmU)
FSK 16
Als die engagierte Polizistin Blanca in das mexikanische Ciudad Juárez kommt, das direkt an der Grenze zu Amerika liegt, kann sie zunächst kaum fassen was sich dort abspielt: In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Frauen gewaltsam ermordet und viele weitere Frauen und Mädchen gelten als vermisst. Beinahe schockierender als die Tatsache, dass viele Frauen sterben mussten, ist der Umstand, dass die Ermittlungen von der Polizei vor Ort auf skandalöse Weise vernachlässigt wurden.
Vor der Filmvorführung hält Edith Hanel vom Solidaritätskomitee Mexiko Salzburg einen Impulsvortrag.
Im Anschluss ist Zeit für eine Diskussion.
Eine Veranstaltung im Rahmen der “16 Tage gegen Gewalt an Frauen”
El Enemigo – Der Feind
„Das Leben ist stärker als die Angst“ –
Perla de la Rosa über ihr Theaterstück „El Enemigo“
Das Theaterstück „El Enemigo“ – “Der Feind” ist – laut der Autorin Perla de la Rosa – aus dem Schmerz entstanden, den die Aussagen von Angehörigen der Opfer des sogenannten „Kriegs gegen das Organisierte Verbrechen“ der mexikanischen Regierung hervorrufen.
Perla de la Rosa sagt über das Stück: „ Es ist aus Fragmenten einer Realität entstanden, die es uns nicht gelingt, zu verstehen. Es sind Fünkchen inmitten einer unüberwindbaren und chaotischen Dunkelheit:
Wer ist der Feind?
Wer ist dieses Monster der tausend Köpfe? Was ist sein Gesicht? Was ist die Menschheit? Woraus sind wir gemacht? Was ist das Ehrwürdige, das Leben, das Wort? Wo gibt es ein bisschen Licht? Wie können wir einen Neustart wagen, wenn das Labyrinth sich auch in uns selbst befindet?“
Sie kommt zu dem Schluss, dass der Kampf sich lohne, denn trotz allem sei das Leben stärker als die Angst.
Infos zu den Veranstaltungen in Österreich
Einladung zur Theaterlesung mit Vortrag und Diskussion in Salzburg
Escenario de Guerra – Kriegsszene
Eine Veranstaltung im Rahmen der “16 Tage gegen Gewalt an Frauen”
Wann: Sonntag, 25.11.2012 20:00 Uhr
Wo: Literaturhaus Salzburg
Strubergasse 23
5020 Salzburg
Zwei Theatermacherinnen aus Ciudad Juárez an der Grenze zu den USA sprechen über das Leben dort, die Militarisierung und über die Folgen der Straflosigkeit bei den Frauenmorden. Der wichtigste Bestandteil ihres Vortrags werden jedoch die Unternehmungen der Zivilgesesllschaft sein, ernsthafte Veränderungen in ihrer Stadt voranzutreiben.
Begonnen wird mit der Lesung eines Fragments von “El Enemigo” (Der Feind), ein Stück von Perla de la Rosa zur Situation in Ciudad Juárez.
Mehr Infos zum Theaterstück findet ihr hier
Mehr Infos zur Veranstaltung findet ihr hier
Veranstalterinnen in Salzburg:
Afro-Asiatisches Institut Salzburg, Erostepost, Solidaritätskomitee Mexiko Salzburg, Telón de Arena, ÖH Salzburg Frauenreferat, Öku-Büro München
Die europaweite Rundreise wird vom Öku-Büro München organisiert und vom Diakonischen Werk unterstützt.
Announcement: Theaterlesung mit Vortrag und Diskussion
ESCENARIO DE GUERRA – KRIEGSSZENE
Mit den Kunstaktivistinnen Perla de la Rosa und Guadalupe de la Mora
zur Situation in Ciudad Juárez, Mexiko
INNSBRUCK Donnerstag, 22.11.2012 Begegnungsbogen |
WIEN Freitag, 23.11.2012 Grünes Haus, Lindengasse 40 |
SALZBURG Sonntag, 25.11.2012 Literaturhaus Salzburg |
Über den „Krieg“ in Ciudad Juárez und in Mexiko allgemein bekommen wir jeden Tag zu lesen, zu hören und zu sehen. Auf der Welle der Gewalt, die Mexiko überrollt, reiten die Medien gerne, denn Blut verkauft sich gut. Die Berichterstattung über Mexiko hierzulande stellt die Situation als pures Chaos dar. Es ist zwar richtig, dass die Lage sehr komplex ist, aber die von Sensationslust geprägten Informationen hinterlassen leicht den Eindruck, dass nur durch Gewalt die Lage unter Kontrolle zu bekommen ist. Die Mehrheit der Mexikaner_innen ist jedoch anderer Meinung: mehr Gewalt ist keine Lösung.
Ciudad Juárez liegt an der Grenze zur USA. Sie erreichte die traurige Berühmtheit, die Stadt der Feminizide zu sein, in der unzählige, vor allem junge, arme Frauen auf grausame Weise ermordet worden sind. Obwohl der mexikanische Staat durch den Interamerikanischen Gerichtshof verurteilt wurde, diese Verbrechen aufzuklären, ist weiterhin Straflosigkeit die permanente Realität.