Solidaritätskomitee Mexiko Salzburg - Würde durch Freiheit und Gerechtigkeit

Announcement: Einladung zur Veranstaltung

Vergessene_Migration

Die Situation der Tagelöhner_innen aus Guerrero
in der Landwirtschaft Nordmexikos

Paulino Rodríguez Reyes, Menschenrechtszentrum Tlachinollan

Mi. 22. Oktober 2014, 19:00h

Vortrag an der Universität Salzburg

Unipark Nonntal – Hörsaal E.003

Eintritt frei!

Wir wissen von den Menschen aus Mexiko und Zentralamerika, die ihr Leben riskieren, um die USA zu erreichen. Über tausende Frauen, Männer und Kinder aber, die jedes Jahr ihre Gemeinden verlassen, um in der Landwirtschaft im Norden Mexikos zu arbeiten, redet fast niemand.

Der indigen geprägte, südliche Bundesstaat Guerrero zählt zu den ärmsten Regionen Mexikos. Es fehlt an ärztlicher Versorgung und staatlicher Unterstützung. Stattdessen schickt man Soldaten gegen die rebellische Bevölkerung.

Der Freihandel zwischen USA, Kanada und Mexiko hat zum Zusammenbruch der traditionellen Landwirtschaft geführt. Das NAFTA-Abkommen hat zudem das Agrobusiness gefördert, das für den Export produziert. Ganze Familien sehen sich gezwungen, über viele Tausend Kilometer zu diesen Arbeitsorten zu fahren, wo sie monatelang in miserablen Behausungen leben. Sie arbeiten zu Niedrigstlöhnen. Ihre Rechte werden missachtet. Viele erkranken am Einsatz von Pestiziden.

Paulino Rodríguez Reyes ist Na´Saavi-Indigener und Mitarbeiter des Bereichs Migration im Menschenrechtszentrum Tlachinollan, Guerrero. Er berichtet auch über eigene Erfahrungen: Schon als Kind begleitete er seine Familie – als Erwachsener arbeitete er auf den Feldern im Norden und war auch in den USA.

Daniel Tapia Montejo, MexikoReferent des Ökumenischen Büros für Frieden und Gerechtigkeit e.V. (München), übersetzt vom Spanischen ins Deutsche.

Organisation: Fachbereich Erziehungswissenschaft
und Solidaritätskomitee Mexiko Salzburg www.solinetz.at

Eine Initiative des Öku-Büros München